Mit der Fähre von der Nord- auf die Südinsel von Neuseeland

Fähre Neuseeland

Um bei deinem Roadtrip durch Neuseeland von der Nord- auf die Südinsel oder umgekehrt zu gelangen, hast du verschiedene Möglichkeiten. Wir entschieden uns für die Fähre. Was es dabei zu beachten gilt, erfährst du in diesem Artikel.

Bei der Planung unserer Route durch Neuseeland und der Mietwagenbuchung stießen wir natürlich schnell auf das Thema: Wie kommen wir von der Nordinsel auf die Südinsel?

Schnell wurde uns klar, dass wir gerne mit der Fähre übersetzen wollten. Uns war dabei wichtig, dass wir den Mietwagen mit auf die Fähre nehmen können. In diesem anderen Artikel berichten wir übrigens ausführlich über unsere Buchung und Auswahl des Mietwagens. Eine Alternative zur Fähre wäre natürlich ein Inlandsflug. Etwa von Auckland nach Christchurch oder von Wellington nach Queenstown oder umgekehrt. Unser Gedanke eines Roadtrips war aber, dass wir den gesamten Weg auf vier Rädern zurücklegen wollten. 🙂

Generell gibt es zwei Anbieter von Fährschiffen – nämlich Bluebridge und Interislander. Beide Unternehmen fahren dabei über die sogenannte Cook Strait. Die Nord- und Südinsel sind an der schmalsten Stelle zwar nur 22 Kilometer von aneinander entfernt, die Schiffe müssen allerdings den 90 Kilometer langen Weg über die Cook Strait nehmen. Hierfür benötigen sie ungefähr 3 Stunden.

Buchung der Fähre für Neuseeland

Wir buchten die Fähre schon während unserer Routenplanung (also schon Monate vor der Abfahrt) online vor. Vorab stand allerdings noch die Entscheidung an, mit welchem der beiden Unternehmen wir fahren sollten?

Letztlich entschieden wir uns für die Interislander Ferry. Dieses Unternehmen hatte für uns die günstigsten Abfahrtzeiten und bietet größere Schiffe als Bluebridge. Für mich, als jemand der schnell seekrank wird, waren die größeren Schiffen attraktiver. 😉

Wir zahlten für zwei Personen inklusive Auto insgesamt 162 NZD.

Check-In auf der Fähre auf Neuseelands Nordinsel

Auf den Tickets stand, dass wir mindestens eine Stunde vor dem Ablegen des Schiffes da sein sollten. Also waren wir natürlich überpünktlich vor Ort.

Wir reihten uns in die Warteschlange der Fahrzeuge auf dem Pier ein.

Interislander Ferry Wellington Neuseeland

Wahrscheinlich hätten wir auch genauso gut eine halbe Stunde später kommen können und hätten uns dadurch das Anstehen in der Schlange erspart. Aber zumindest saßen wir ja gemütlich im Auto und wir konnten dem Boarding der vielen Trucks zusehen. In der Regel werden nur die Anhänger verladen und die Zugmaschinen bleiben auf der Insel. Bei Ankunft auf der anderen Insel stehen dann andere Zugmaschinen bereit.

Und dann ging es auch endlich los für uns: unser Ticket wurde gescannt und wir fuhren in den großen Bauch der Fähre.

Die Angestellten des Schiffes beherrschten das Tetris-Spiel mit den Autos, Campern und Trucks sehr gut. Für jedes Gefährt wurde eine passende Lücke gefunden.

Interislander Ferry Wellington Neuseeland

Während der Überfahrt darfst du nicht zurück an dein Auto. Auf dem Parkdeck wurde uns ein Merkzettel ausgehändigt, auf dem unser Parkdeck notiert war. Überall wurde daraufhin gewiesen, dass eventuelle Alarmanlagen in den Fahrzeugen unbedingt auszustellen seien. Nur kurze Zeit nach dem Ablegen wussten wir auch warum: einige Alarmanlagen gingen nämlich nach der ersten kleinen Welle direkt los. 😉

Überfahrt mit der Fähre von der Nord- auf die Südinsel von Neuseeland

Zuerst verschafften wir uns bei einem Rundgang einen kleinen Überblick über das Schiff. Für das Ablegemanöver gingen wir auf das Außendeck. Der Wind pfiff uns dabei ordentlich um die Ohren.

Sandra und Stephan auf der Fähre in Neuseeland

Nachdem wir Wellington ein letztes Mal zuwinkten, gingen wir zurück ins Schiff. Leider waren inzwischen alle Sitzplätze an den Fenstern belegt.

Daher erkundigten wir uns an der Rezeption nach einem Sitzplatz in der Premium Lounge. Wir erfuhren, dass noch Sitzplätze am Fenster verfügbar waren. Pro Person kostete das Ticket 20 NZD, wobei 15 NZD als Bordguthaben zur Verfügung standen.

Wir bekamen eine Zahlencode und konnten uns damit die Tür zur Premium Lounge selbst öffnen. In diesem Bereich saß außer uns übrigens niemand!

Sandra und Stephan auf der Fähre in Neuseeland

Die Sitze waren bequem, die Aussicht aus dem Fenster gut und wir konnten die Überfahrt ganz in Ruhe genießen. Das Bordguthaben nutzten wir für Getränke und ein paar Snacks. Die Preise auf der Fähre empfanden wir als fair und in Ordnung.

Der Seegang hielt sich glücklicherweise in Grenzen! Zwischendurch regnete es etwas, aber das Meer blieb trotzdem ruhig.

Leider konnten wir aufgrund des regnerischen Wetters die Aussicht auf die Cook Strait nicht auf dem Außendeck genießen.

Anlegen an der Südinsel von Neuseeland

Kurz vor dem Anlegen in Picton forderten die Angestellten per Lautsprecher-Durchsage die Leute von den unterschiedlichen Parkdecks auf, zurück zu ihrem Fahrzeug zu gehen.

Auch das Runterfahren von der Fähre fand in Ruhe und ohne Stress statt.

Fähre Neuseeland

Da wir unser Fahrzeug mit auf die Fähre nehmen durften, konnten wir direkt zu unserem Ziel – der Serenity Lodge fahren.

Welche Pläne in Sachen Fähre hast du für deine Neuseeland Reise? Hast du noch Fragen an uns? Dann ab damit in die Kommentare.

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